[Rezi] Mottentanz

Weingarten, Lynn:
Mottentanz / Lynn Weingarten. - München : cbt, 2011. - 318 S. : Ill.
ISBN 978-3570307410

Rezension:
Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, da hat sich das Leben von Ellie komplett verändert. Ihre Fröhlichkeit hat einen Knacks bekommen und nur ihre Freunde können sie ablenken. Vor diesen zwei Jahren ist ihre Schwester Nina verschwunden - scheinbar spurlos ohne eine Andeutung, ohne ein einziges Wort. Auch seit da an hat niemand wieder etwas von ihr gehört.
Ellie ist mit ihrer besten Freundin Amanda jeglichem Hinweis nachgegangen, war die Hoffnung auch noch so klein. Doch immer endete die Suche in einer Sackgasse.
Nun zwei Jahre später kann sie sich zumindest durch ihren Job und der suche nach ein bisschen Zuneigung von den traurigen Gedanken an ihre Schwester ablenken.
Durch einen Zufall lernt sie auf einer Party Sean kennen. Er ist unglaublich, sieht gut aus und kann mit Ellie fühlen, denn auch er verlor einen geliebten Menschen.
Ellie verliebt sich Hals über Kopf und macht sich ohne groß nachzudenken mit Sean auf den Weg in eine unbekannte Umgebung, in der sie Hinweise entdeckt, dass ihre Schwester einmal da war. Aber niemand kann sich an sie erinnern.
Immer weiter verläuft sie sich und lässt sich immer mehr auf Sean ein - bis sie glaubt ihn zu lieben. Dann aber muss sie erfahren, was ein Privatdetektiv über Nina herausgefunden hat und ihre Welt fällt in sich zusammen.
In ihrer Trauer versucht sie sich abzulenken und findet in Sean's Tasche Briefe, die an Nina gerichtet sind...

Dieses Buch fand ich vor ein paar Wochen nur durch Zufall und nahm es gleich an mich - und ich wurde nicht enttäuscht. Eine frech beginnende Geschichte, die einen lachen lässt und die im Verlauf einige traurige Erfahrungen aufzeigt. Aus einer frischen Liebe ensteht eine Hetzjagd, die einem den Atem raubt, aber bevor man die Tränen laufen lassen kann, muss man doch wieder laut lachen.
Die Autorin hat hier eine perfekte Mischung hinbekommen und sie ist nur zu empfehlen. Ab und an spricht sie den Leser direkt an und bezieht ihn ein.
Der einzige Makel ist kurz vor dem Ende, den Teil fand ich dann etwas zu lang gezogen, dennoch ein wunderbarer Thriller.





Das Cover:
Auf einem scheinbar rosa glitzernden Hintergrund kann man ein paar rote Schmetterlinge sehen, zwar keine echten, aber trotzdem schön anzusehen. Ich finde das Cover sehr harmonisch und ansprechend.

Die Autorin:
Lynn Weingarten verbringt einen Großteil ihrer Zeit in den Coffee Shops von New York, ihrer Heimatstadt. Sie war bereits Lektorin, hat als Barkeeperin und Kellnerin gejobbt, war Aushilfe in einer Bäckerei in Irland und hat kleine, selbst gemachte Tontiere verkauft.

Kommentare

  1. Schöne Rezension! Ist gleich auf meine Wunschliste gelandet, ich hole es mir dann wahrscheinlich im englischen Original.

    Liebe Grüße!

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