[Rezi] Alles ohne Lena

Autor: Stefan Boonen
Titel: Alles ohne Lena
Originaltitel: 100% Lena
Genre: Jugendroman
Verlag: Oetinger (Hamburg)
Erscheinungsjahr: 2011
Seiten: 123 S.
ISBN:
978-3841501240

Rezension:
Für Bas beginnt sein Schultag wie immer, nach dem gemeinsamen Frühstück mit seiner zickigen Schwester und seiner Mutter macht er sich auf den Weg um sich mit seinem besten Freund zu treffen und gemeinsam zur Schule zu fahren. Es scheint alles wie immer, doch kurz bevor ein anderer Mitschüler damit anfangen kann, ihn zu verprügeln, wird Bas zum Direktor gebracht. Dort bekommt er keinen Ärger, aber eine traurige Nachricht: Seine Schwester Lena ist tot.
Die Wochen vergehen und für ihn und seine Familie ist die Situation nicht leicht zu ertragen. Bas zieht sich zurück und verkriecht sich in Lenas Zimmer. Alle Erinnerungen steigen in ihm auf und die Fragen streichen durch seinen Kopf: War Lena krank? Warum hat sie sich umgebracht?
Auf all diese Fragen gibt es keine Antworten, bis er eine e-Mail entdeckt - von Lena, die alle nur noch mehr schockiert und trauriger macht.
Bas und seine Eltern versuchen nach und nach wieder ins Leben zurück zu finden, doch ist es nicht leicht. Und dann steht der Sommer vor der Tür, sowie der schon lange geplante Urlaub. Sollen sie diesen Schritt wagen?

"Alles ohne Lena" ist eine Kinder bzw Jugendgeschichte über den Tod, genauer gesagt über Selbstmord und die Hinterbliebenen. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Bas, wirkt dadurch an manchen Stellen unbeholfen und recht kindlich. Die Geschichte ist interessant und man erfährt wie es Bas geht und was so in einem Kinderkopf vorgeht. An einigen Stellen ist die Naivität und Unwissenheit des Jungen sehr deutlich, in anderen Momenten ist man erstaunt, wie reif er doch scheint.
Es ist eine Geschichte über Verlust und den Kampf zurück ins Leben. Es ist der Kampf eine Familie wieder zu vereinen und mit der Situation klar zu kommen. Für mich war das Buch ganz interessant und ich denke für Kinder und/oder Jugendliche, die selbst jemanden durch Selbstmord verloren haben ist dies eine gute Geschichte und ein Beispiel, wie das Leben weiter gehen kann...


Der Autor:
Stefan Boonen, Jahrgang 1966, lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Leuven (Belgien). Er begann eine Schreinerlehre und arbeitete einige Jahre als Sozialarbeiter, bevor er sich im Jahr 2000 hauptberuflich dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern widmete. Stefan Boonen ist ein vielseitiger Autor: Er schreibt Bilderbücher, Bücher für Leseanfänger, Bücher für junge Erwachsene, Sachbücher und Theaterstücke. 

 

Kommentare

  1. Hey,
    danke für Deine Rezension, ich pack das Buch gleich auf die Wunschliste.
    LG ELa

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