[Rezi] Das Kind
Fitzek, Sebastian:
Das Kind : Psychothriller / Sebastian Fitzek. - München : Droemer Knaur, 2008. - 400 S.
ISBN 978-3426197820
Rezension:
Der Anwalt Robert Stern lebt schon lange nur noch für seinen Beruf. Irgendwie muss er sich ja von der Trauer um seinen Sohn ablenken. Dieser starb zwar schon vor Jahren an plötzlichem Kindstot, aber das Leid lässt Stern noch immer nicht in Frieden. Jede freie Minute muss er an den Kleinen denken.
Der nächste Fall soll ihn ablenken und seine ganze Aufmersamkeit auf sich ziehen. Dies aber geht gründlich schief: Sein neuer Mandant möchte nicht zu ihm kommen. Stern muss sich für das Gespräch des Nachts auf den Weg zu einem alten Industriegebiet machen. Dort erwartet ihn ein Transporter, darin sein Mandant: ein 10-jähriger Junge, der behauptet in seinem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein.
Stern traut seinen Augen und Ohren nicht und will den Fall sofort von sich weisen, doch der Junge trifft ihn mitten ins Herz, denn er meint Beweise zu haben, dass Sterns Sohn noch am Leben ist.
Dieser will das gar nicht wahrhaben, doch zumindest geht er mit dem Jungen zu einer Rückführung. Stern erfährt Details von mehreren Morden, bei denen er die Spuren verfolgt und erkennt, dass der Junge die Wahrheit spricht.
Er schöpft Hoffnung, denn es scheint als sei sein Sohn noch immer am Leben...
Dieses Buch ist auf den ersten Blick so unrealistisch, wie es nur geht. Denn hat ein Mensch wirklich mehrere Leben? Doch wie kann sich ein Junge sonst so detailgenau an verschiedene Morde erinnern?
Spannung von der ersten, bis zur letzten Seite reißt einen mit und man traut sich kaum das Buch aus den Händen zu legen. Es könnte ja sein das man etwas verpasst... Sebastian Fitzek hat für mich, wie in jedem seiner Bücher, wieder einmal etwas tolles geleistet. In seine Welt einzutauchen bedeutet Spannung zu erleben, unglaubliches wahr werden sehen und Mitgefühl für die Figuren zu entwickeln. Er überrascht immer wieder und fasziniert.
Jedes Mal wenn mich jemand fragt, welchen Autor ich empfehlen würde, ist es Fitzek, denn diese Klarheit und Unklarheit in einem macht seinen Schreibstil so spannend.
Nun wird dieses Buch auch noch verfilmt, da bin ich mal gespannt!
Der Autor:
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.
Weitere Bücher:
- Der Augenjäger (2011)
- Der Augensammler (2010)
- Der Seelenbrecher (2008)
- Amokspiel (2007)
- Die Therapie (2006)
Ich fand das Buch auch super.
AntwortenLöschenL.G.
Sabine