[Verfilmung] Zwei an einem Tag
Darsteller: Anne Hathaway, Jim Sturgess, Patricia Clarkson, Ken Stott
Regisseur: Lone Scherfig
FSK: 12 Jahre
Kinostart: 03. November 2011
Länge: 108 Minuten
Regisseur: Lone Scherfig
FSK: 12 Jahre
Kinostart: 03. November 2011
Länge: 108 Minuten
Offizielle Inhaltsangabe zum Film:
Der 15. Juli ist das magische Datum, das die schicksalhafte Beziehung von Emma und Dexter prägt. Nicht einmal, sondern immer wieder: Alles beginnt mit einer gemeinsamen Nacht nach der Examensfeier am 15. Juli 1988, doch die zurückhaltende Emma und der temperamentvolle Dexter verfolgen unterschiedliche Lebensziele. Die Wege der beiden trennen sich, um sich in den drauffolgenden Jahren immer wieder zu kreuzen, genau am 15. Juli. Und trotz aller räumlicher Entfernung, persönlicher Höhen und Tiefen, verlieren sich Emma und Dexter nie ganz aus den Augen, bis sie 20 Jahre nach ihrer ersten Nacht endlich erkennen, was sie immer gesucht haben...
Meine Rezension zum Buch: "Zwei an einem Tag" von David Nicholls
Meine Meinung:
Als begeisterte Leserin und auch Liebhaberin dieses Buches war ich natürlich sehr nervös, als ich im Kino saß und darauf wartete, dass es endlich los ging. Zu Anfang gab es auch gleich einen obtischen Punkt der mich etwas störte, denn man wurde von den Namen der Schauspieler fast erschlagen. Zumindest kam es mir so vor, da die Lettern riesig wirkten. Doch schon in den ersten paar Minuten verflog dieses Gefühl, genauso wie die Nervosität, denn mich zog der Film gleich in den Bann. Zwar bemerkte auch ich immer wieder Punkte, in denen sich der Film vom Buch unterschied, aber es war so gemacht, dass es so zusammenpasste, dass man sich keine großartigen Gedanken macht. Bei dem Schauspieler Jim Sturgess hatte ich erst die Befürchtung, dass er Dexter vielleicht nicht so gut darstellen würde, aber je länger der Film lief wurde klar, dass es genau seine Rolle war. Anne Hathaway passt meiner Meinung nach perfekt in die Rolle von Emma und es hat mich sehr begeistert sehen zu können, wie sich die Emotionen in ihrem Gesicht spiegelten. Denn im Buch erfährt man immer wieder die Gedanken der beiden, was im Film nicht so einfach darzustellen war. Unpassend fand ich den Freund, den Emma zweitweise hat, denn er war im Buch nicht wirklich so intensiv beschrieben und nicht so präsent. Das Buch an sich bietet einige kleine Schmunzler, wo der Film auch gerne mal einige Lacher erlaubt. Alles in allem ist der Film mit viel mehr Humor gespickt, was aber auch okay ist, da er ja noch ziemlich traurig wird.
Die Anfangsszene im Film ist schon die Bedeutenste im ganzen Film, wird aber zu Anfang nicht beendet sondern wechselt dann in das Jahr des Kennenlernens. Auch im Film wird nur gezeigt, was am 15. Juli des jeweilgen Jahres passiert und dies macht es so interessant. Schön fand ich, wie die Daten immer wieder elegant und manchmal auch unauffällig mit ins Bild floßen. Kinogänger die das Buch vorher gelesen haben, wissen was passiert und können sich auch schon denken wann, dennoch bleiben sie nicht davor geweiht zu schlucken (zu sehr ins Detail möchte ich nicht gehen, für die die weder das eine noch das andere kennen). Kinogänger die das Buch nicht kennen hört man ziemlich laut nach Luft schnappen. Kaum einer ist davor geweiht, mindestens eine Träne zu verdrücken, denn man scheint das Leiden und Vergehen fast zu spüren, denn Jim Sturgess wächst über sich hinaus und reißt den Zuschauer einfach mit in sein Gefühlschaos.
Das Ende konnte ich mir nicht so wirklich vorstellen, da es im Buch so gut war wie es dort geschrieben ist, aber im Film wäre es wohl ein ziemlich knappes Ende gewesen. Da hat sich die Regiesseurin etwas Gutes einfallen lassen und am Ende erfährt man doch noch, was an dem ersten gemeinsamen 16. Juli geschah.
Der größte Unterschied war, dass der Film bis ins Jahr 2011 reicht, zudem spielt die Tochter von Dexter eine größere Rolle.
Fazit:
Jeder der diesen Film sieht, wird das Kino mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen und seinen Gedanken noch ein Weilchen nachhängen.
Egal ob Buch gelesen oder nicht, der Film ist gelungen und wird jeden tief berühren. Ich kann ihn nur - guten Gewissens - weiterempfehlen. (Auch an Männer, die meinen es wäre nichts für sie).
Huhu, interessant wie unterschiedlich die Meinungen sind. Meine Freundin und ich waren ebenfalls im Kino, haben das Buch aber beide vorher nicht gelesen. Uns hat der Film nicht so gut gefallen, anfangs ist er schon recht witzig und romantisch und Anne Hathaway und Jim Sturgess spielen super, aber irgendwann wurde es meiner Meinung nach sehr flach und konnte mich in entscheidenen Momenten nicht ereichen. Ich bin mit trockenen Augen aus dem Kino gegangen, und das wo ich mich schnell einfangen lasse und nah am Wasser gebaut habe. Meine Freundin hat´s genauso empfunden. Nun ja, ich hab sehr viele schlechtere Filme gesehen, aber emfpehlen würde ich ihn nicht unbedingt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Melanie