[Rezi] Der Tag, an dem die Sonne verschwand

Autor: Jürgen Domian
Titel: Der Tag, an dem die Sonne verschwand
Genre: Roman; Dystopie
Verlag: Heyne (München)
Erscheinungsjahr: 2008
Seiten: 288
ISBN: 978-3453405363

Rezension:
Lorenz sitzt in seiner Wohnung, schwitzend und nach Abkühlung suchend. Um ihn herum bewegt sich alles, was ein bisschen Luft machen kann, aber es bringt einfach nichts.
Es ist der Jahrhundertsommer, der ihm nicht nur den Schlaf raubt. Er verlässt noch nicht einmal mehr die Wohnung, weil er die drückende Hitze nicht ertragen kann und ein Ende nicht in Sicht scheint.
Dann aber passiert etwas unerwartetes, als er hinaus in den reinblauen Himmel blickt, steigen immer mehr dunkel Wolken am Himmel auf und die Stadt wird dunkel. Ein heftiges Unwetter zieht über die Stadt und kühlt die Straßen und Luft rapide ab.
Um auch ein bisschen abzubekommen öffnet Lorenz das Fenster weit und lässt eine ungewöhnliche Kälte in seine Räume.
Schnell bemerkt er, dass irgendetwas nicht stimmt, denn selbst als die Wolken verschwunden sind, ist es nur noch Dunkelheit die vom Himmel strahlt und nur die Laternen und Lichter die aus Fenstern strömen beleuchten die Umgebung.
Es dauert nicht lange und plötzlich sind es Schneeflocken, die vom Himmel fallen und Lorenz immer mehr verwirren. Er zieht sich warme Klamotten an und will sich in der Nachbarschaft umhören. Doch keiner seiner Nachbarn scheint da zu sein. Auch die Läden wirken verlassen und auf seinem Weg durch die Stadt begegnet er keinem anderen Menschen.
Tage später beginnt er über sein Erlebnis zu schreiben, über die Einsamkeit auf der Welt, sein Leben alleine in einer verschneiten Welt ohne Sonne und echtes, wärmendes Licht…

Den Titel des Buches fand ich sehr interessant und daher habe ich mir das Buch gekauft. Es war eines der ersten Bücher was Richtung Dystopie ging und dieses Thema interessiert mich sehr, solange es nicht zu phantasievoll ausgelegt wird.
Das Geschehen in dem Buch ist recht nachvollziehbar, bis zu einem Punkt. Sicherlich kann es irgendwann passieren, dass die Sonne erlischt und eine weitere Eiszeit in das Land zieht. Etwas unvorstellbar fand ich nun, dass plötzlich alle Menschen verschwunden sind und der Protagonist ganz alleine ist. Das Buch an sich aber fand ich gut geschrieben und Domians Schreibstil zieht einen mit zudem war interessant zu lesen, wie sich Lorenz durchgeschlagen hat. Für mich ist es immer interessant zu erfahren, welche Gründe es für die Veränderungen und Geschehnisse gibt. Leider wurde das dort nicht näher beschrieben und man erfährt nichts Genaueres, man bleibt mit Lorenz die meiste Zeit in der Wohnung gefangen. Daher vergebe ich diesmal auch nur drei Bücherstapel.




Der Autor:
Jürgen Domian wurde 1957 in Gummersbach geboren. Nachdem er bei verschiedenen Sendern der ARD als Autor und Reporter arbeitete, moderiert er seit 1995 die bimediale Telefon-Talkshow "Domian" (WDR-Fernsehen/WDR-Hörfunk 1LIVE). 2003 wurde er für die Sendung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 





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