[Rezi] #23/2018 - Flugangst 7a
Autor: Sebastian Fitzek
Titel: Flugangst 7a
Genre: Psychothriller
Verlag: Droemer (München)
Erschienen: 10/2017
Seiten: 400
ISBN: 978-3-426-19921-3
Titel: Flugangst 7a
Genre: Psychothriller
Verlag: Droemer (München)
Erschienen: 10/2017
Seiten: 400
ISBN: 978-3-426-19921-3
""Wann können wir den Täter befragen?"."
(1. Satz)
Persönliche Zusammenfassung:
Mats Krüger ist aufgeregt, denn nach vielen Jahren Funkstille, hat sich seine Tochter endlich wieder bei ihm gemeldet. Sie ist hochschwanger und wünscht sich, dass er die kommende, spannende Zeit mit ihm verbringt. Doch auf dem Flug von Buenos Aires nach Berlin, erhält er einen mysteriösen Anruf; gleichzeitig wird seine Tochter entführt. In mehreren tausend Meter Höhe, muss der Psychologe versuchen über 600 Menschenleben, sowie seine Tochter zu retten. Nur wenn er sich traut einen Blick in seine eigene Psyche zu wagen, scheint es ein Entkommen zu geben...
Rezension/Meinung:
Knapp ein Jahr nach Veröffentlichung des Buches, schreibe ich heute diese Rezension. Gelesen habe ich das Buch quasi sofort, aber es brauchte eine Weile um nachzuwirken und ich wollte die Rezi nicht einfach zwischen allen anderen untergehen lassen.
Nicht nur, dass ich mich in diesem Buch selbst namentlich wiedergefunden habe, sondern auch, weil es wieder einmal ein, für mich, sehr überzeugender Fitzek ist, kann ich dieses Buch nicht unkommentiert lassen.
Was auf einen zukommt erfährt man in diesem Buch erst nach und nach. Zunächst wirkt alles so entspannt wie eine Familienzusammenführung, die auf ein Happy End hoffen lässt. Man begegnet einem liebenden Vater, der sich auf macht, seine Tochter wiederzusehen und man freut sich regelrecht darauf.
Ein Buch von Fitzek aber wäre keines, wenn alles so einfach wäre wie es scheint.
Der Haupterzählstrang verbleibt mit dem Psychologen Mats Krüger im Flugzeug und dort verwandeln sich nette Mitreisenden in undurchsichtige Personen. Der Flug gerät immer mehr außer Kontrolle und der Hauptprotagonist selbst gerät mehr und mehr in einen Strudel aus seiner eigenen Vergangenheit. Der Autor spielt hier nicht nur mit den Sinnen des Betroffenen, sondern auch mit denen des Lesers. Ist Mats Opfer oder Täter? Wer will, dass das Flugzeug in seine Einzelteile zerfällt? Und was hat all das mit seiner Tochter zu tun?
Neben seiner Geschichte, wird auch die seiner Tochter Nele aufgerollt. Sie ist schwanger und sucht eigentlich nur Schutz vor ihrem gewalttätigen Ex und wird plötzlich von einem Irren entführt, dessen Motive doch sehr fraglich sind. Denn das Thema Milchkonsum und die Gewinnung derer nimmt im Verlauf schon sehr bizarre Ausmaße an. Das war auch für mich der Grund einen Punkt an der Story abzuziehen. Klar muss es mehr geben als nur die Hauptgeschichte, aber der Teil konnte mich eben nicht ganz überzeugen.
Im weiteren Verlauf, werden psychologische Finessen angewendet und man selbst weiß irgendwann nicht mehr wer Gut und Böse ist, was real und was sich in welchem Kopf abspielt. Den Faden verliert man aber nicht. Kleine Logikfehler kann man getrost überlesen.
Der aufmerksame Leser wird auch Figuren entdecken, die schon in anderen Büchern einen großen oder kleinen Anteil innenhatten.
Das Ende ist wieder einmal sehr spannend und auch sehr emotional. Ein Hauch Sentimentalität schwappt über die Zeilen.
So einiges sieht der Leser danach selbst aus einem anderen Blickwinkel oder lässt sich durch den Kopf gehen.
„Flugangst 7a“ ist eine spannende Geschichte, die rasant über die Seiten und am Himmel entlang fliegt, ein Herz für Tiere aufzeigt und immer wieder mit faszinierenden Wendungen aufwartet.
Nicht nur, dass ich mich in diesem Buch selbst namentlich wiedergefunden habe, sondern auch, weil es wieder einmal ein, für mich, sehr überzeugender Fitzek ist, kann ich dieses Buch nicht unkommentiert lassen.
Was auf einen zukommt erfährt man in diesem Buch erst nach und nach. Zunächst wirkt alles so entspannt wie eine Familienzusammenführung, die auf ein Happy End hoffen lässt. Man begegnet einem liebenden Vater, der sich auf macht, seine Tochter wiederzusehen und man freut sich regelrecht darauf.
Ein Buch von Fitzek aber wäre keines, wenn alles so einfach wäre wie es scheint.
Der Haupterzählstrang verbleibt mit dem Psychologen Mats Krüger im Flugzeug und dort verwandeln sich nette Mitreisenden in undurchsichtige Personen. Der Flug gerät immer mehr außer Kontrolle und der Hauptprotagonist selbst gerät mehr und mehr in einen Strudel aus seiner eigenen Vergangenheit. Der Autor spielt hier nicht nur mit den Sinnen des Betroffenen, sondern auch mit denen des Lesers. Ist Mats Opfer oder Täter? Wer will, dass das Flugzeug in seine Einzelteile zerfällt? Und was hat all das mit seiner Tochter zu tun?
Neben seiner Geschichte, wird auch die seiner Tochter Nele aufgerollt. Sie ist schwanger und sucht eigentlich nur Schutz vor ihrem gewalttätigen Ex und wird plötzlich von einem Irren entführt, dessen Motive doch sehr fraglich sind. Denn das Thema Milchkonsum und die Gewinnung derer nimmt im Verlauf schon sehr bizarre Ausmaße an. Das war auch für mich der Grund einen Punkt an der Story abzuziehen. Klar muss es mehr geben als nur die Hauptgeschichte, aber der Teil konnte mich eben nicht ganz überzeugen.
Im weiteren Verlauf, werden psychologische Finessen angewendet und man selbst weiß irgendwann nicht mehr wer Gut und Böse ist, was real und was sich in welchem Kopf abspielt. Den Faden verliert man aber nicht. Kleine Logikfehler kann man getrost überlesen.
Der aufmerksame Leser wird auch Figuren entdecken, die schon in anderen Büchern einen großen oder kleinen Anteil innenhatten.
Das Ende ist wieder einmal sehr spannend und auch sehr emotional. Ein Hauch Sentimentalität schwappt über die Zeilen.
So einiges sieht der Leser danach selbst aus einem anderen Blickwinkel oder lässt sich durch den Kopf gehen.
„Flugangst 7a“ ist eine spannende Geschichte, die rasant über die Seiten und am Himmel entlang fliegt, ein Herz für Tiere aufzeigt und immer wieder mit faszinierenden Wendungen aufwartet.
Der Autor:
Sebastian
Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Nach einem Hörfunk-Volontariat und
einem Studium der Rechtswissenschaften, arbeitete der im Urheberrecht
promovierte Jurist mehrere Jahre als Chefredakteur und Programmdirektor
verschiedener Radiostationen bis er Anfang 2000
damit begann, eine Geschichte aufzuschreiben, die ihm schon seit
längerer Zeit im Kopf herumspukte. Heraus kam sein Debüt „Die Therapie“,
das trotz einer Kleinstauflage und ohne jegliches Marketing
ausschließlich durch Mundpropaganda zu dem Überraschungserfolg des
Jahres wurde.Weitere Titel (Auswahl):
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.
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