[Rezi] #18/2018 - Kälte
Autor: Michael Northrop
Titel: Kälte
Originaltitel: Trapped
Verlag: Loewe (Bindlach)
Erschienen: 08/2012
Seiten: 251
ISBN: 978-3-7855-7428-7
Titel: Kälte
Originaltitel: Trapped
Verlag: Loewe (Bindlach)
Erschienen: 08/2012
Seiten: 251
ISBN: 978-3-7855-7428-7
"Wir waren zu siebt, die sieben letzten Schüler, die darauf warteten, von der Tattawa Regional Highschool abgeholt zu werden."
(1. Satz)
Persönliche Zusammenfassung:
Neuengland wird nach und nach unter einer dicken Schneedecke begraben. Kaum einer kann sein Haus verlassen, denn der Schnee liegt höher als diese; die Stromversorgung ist abgebrochen und Straßen kann man nicht einmal mehr erahnen. Gemeinsam mit sechs anderen Schülern sitzt Scotty in seiner Schule fest. Am Nachmittag sind sie noch der Meinung bald abgeholt zu werden, doch schnell wird ihnen klar, dass niemand durch das Schneechaos kommen wird. Auch am nächsten Tag sind sie eingesperrt und die Stimmung wird immer schlechter. Während die Kälte in die Körper kriecht, wird klar, dass niemand weiß wo sie sind und so niemand sie retten kann...
Rezension/Meinung:
Lange stand dieses Buch in meinem Regal und hat auch viele zwischenzeitliche Aussortierungsaktionen „überlebt“.
Doch gerade, weil mich der Klappentext immer wieder neugierig machte, bin ich am Ende der Geschichte sehr enttäuscht.
„Kälte“ wird von Scotty Weems erzählt, der gemeinsam mit seinen Freunden und anderen Schülern in der Schule festsitzt. So wie der Klappentext, vermittelt auch der Beginn der Geschichte immer wieder das Gefühl, dass etwas Großes auf den Leser wartet. Anspielungen sind klar und man hat schnell Vorstellungen von einem umherirrenden Mörder oder wildem Tier in seinem Kopf. Sicherlich machen es gerade diese Häppchen, dass man an der Geschichte dran bleibt und erfahren möchte, was hinter den Worten steckt.
Da konnte ich auch gut darüber hinwegsehen, dass normale Teenagerprobleme selbst in einer Notsituation noch einen Platz finden. Aber interessiert man sich wirklich noch für seine aufblühenden Pickel, wenn man nicht einmal weiß, wie lange man noch in einer dunklen und kalten Schule festsitzt?
Die Erwartungen und Anspielungen ließen mich am Ende aber leider im Schnee stehen, denn das Erwartet tritt nicht annähernd ein. Die Auflösung hätte aber nicht einen ganz so bitteren Beigeschmack gehabt, wenn das Ende selbst nicht so unbefriedigend gewesen wäre. Denn wie alles endet, erfährt auch der Leser nicht, kappt somit alle Verbindungen zu den vorher abgegebenen Anspielungen und hat mich daher sehr enttäuscht.
Dennoch hat der Autor Weems eine passende Stimme verpasst und die Worte gut gewählt. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Figuren sind gut herausgearbeitet und auch wenn nicht alles zueinander passt sind die Ansätze gut.
Michael Northrop hat sogar das Thema Vorurteile mit in dieses Buch gepackt und mit diesen aufgeräumt. Er macht klar, dass man Menschen oft in eine Schublade steckt, obwohl sie darin gar nichts zu suchen haben, nur weil man glaubt, was vielleicht andere über denjenigen erzählen, oder weil man noch nie ein richtiges Wort mit der Person gewechselt hat. Durch diesen Versuch der Versöhnung, habe ich dem Buch einen Bewertungspunkt mehr gegeben.
Für junge Leser ist dies sicher eine interessante und gut konstruierte Geschichte, insbesondere, wenn sie eine nicht so ausgeprägte Fantasie haben, wie ich, insbesondere nach vielen gelesenen Thrillern.
Trotzdem kann mich die Geschichte nicht überzeugen und so kann ich ihr leider nicht die erhofften Bewertungspunkte geben.
Der Autor:
Michael Northrop wuchs in einer kleinen Stadt in den Berkshire Mountains
auf, wo er seine Zeit damit verbrachte, in Bäume zu klettern, aus
Bäumen zu fallen und Fußball zu spielen. Viele Jahre später zog er nach
New York, dem er seitdem treu geblieben ist. Dort arbeitete er als
Stand-up-Comedian und Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften, bis er
2009 seinen ersten Jugendroman veröffentlichte, der auf der Stelle zum
Erfolg wurde. Seither heimst er eine Auszeichnung nach der anderen ein
und hat das Schreiben zum Beruf gemacht.
Homepage des Autors.
Weitere Bücher:
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.
Rezension/Meinung:
Lange stand dieses Buch in meinem Regal und hat auch viele zwischenzeitliche Aussortierungsaktionen „überlebt“.
Doch gerade, weil mich der Klappentext immer wieder neugierig machte, bin ich am Ende der Geschichte sehr enttäuscht.
„Kälte“ wird von Scotty Weems erzählt, der gemeinsam mit seinen Freunden und anderen Schülern in der Schule festsitzt. So wie der Klappentext, vermittelt auch der Beginn der Geschichte immer wieder das Gefühl, dass etwas Großes auf den Leser wartet. Anspielungen sind klar und man hat schnell Vorstellungen von einem umherirrenden Mörder oder wildem Tier in seinem Kopf. Sicherlich machen es gerade diese Häppchen, dass man an der Geschichte dran bleibt und erfahren möchte, was hinter den Worten steckt.
Da konnte ich auch gut darüber hinwegsehen, dass normale Teenagerprobleme selbst in einer Notsituation noch einen Platz finden. Aber interessiert man sich wirklich noch für seine aufblühenden Pickel, wenn man nicht einmal weiß, wie lange man noch in einer dunklen und kalten Schule festsitzt?
Die Erwartungen und Anspielungen ließen mich am Ende aber leider im Schnee stehen, denn das Erwartet tritt nicht annähernd ein. Die Auflösung hätte aber nicht einen ganz so bitteren Beigeschmack gehabt, wenn das Ende selbst nicht so unbefriedigend gewesen wäre. Denn wie alles endet, erfährt auch der Leser nicht, kappt somit alle Verbindungen zu den vorher abgegebenen Anspielungen und hat mich daher sehr enttäuscht.
Dennoch hat der Autor Weems eine passende Stimme verpasst und die Worte gut gewählt. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Figuren sind gut herausgearbeitet und auch wenn nicht alles zueinander passt sind die Ansätze gut.
Michael Northrop hat sogar das Thema Vorurteile mit in dieses Buch gepackt und mit diesen aufgeräumt. Er macht klar, dass man Menschen oft in eine Schublade steckt, obwohl sie darin gar nichts zu suchen haben, nur weil man glaubt, was vielleicht andere über denjenigen erzählen, oder weil man noch nie ein richtiges Wort mit der Person gewechselt hat. Durch diesen Versuch der Versöhnung, habe ich dem Buch einen Bewertungspunkt mehr gegeben.
Für junge Leser ist dies sicher eine interessante und gut konstruierte Geschichte, insbesondere, wenn sie eine nicht so ausgeprägte Fantasie haben, wie ich, insbesondere nach vielen gelesenen Thrillern.
Trotzdem kann mich die Geschichte nicht überzeugen und so kann ich ihr leider nicht die erhofften Bewertungspunkte geben.
Der Autor:
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| Foto: Matthew Rodgers |
Homepage des Autors.
Weitere Bücher:
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.
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