[Rezi] Die Welt, wie wir sie kannten

Autor: Susan Beth Pfeffer
Titel: Die Welt, wie wir sie kannten
Originaltitel: Life as we knew it
Genre: Dystopie
Verlag: Carlsen (Hamburg)
Erscheinungsjahr: 2010
Seiten: 409 S.
ISBN: 987-3551582188

"Lisa ist schwanger."
(1. Satz)

Persönliche Zusammenfassung:
Ein Abend auf den nicht nur Hobbyastronauten und Wissenschaftler gewartet haben: Ein Asteroid soll mit dem Mond kollidieren und die Welt starrt gebannt in den Nachthimmel um das Spektakel zu beobachten. Doch endet der Abend in plötzlicher Aufregung, Geschrei und Angst.
Der Mond steht nach dem Einschlag viel größer am Nachthimmel, wurde aus seiner Umlaufbahn geworfen und noch sind die Konsequenzen kaum vorstellbar. Miranda hat alles miterlebt und nach dieser Nacht scheint nichts mehr wie es war: Naturkatastrophen brechen regelmäßig über die Erde ein und es ist kaum noch daran zu denken ein normales Leben zu führen...

Rezension:
Miranda erzählt in ihrem Tagebuch von dem verhängnisvollen Abend, der das Leben auf der Erde total umgekrempelt und aller Leben verändert hat.
Die beschriebene Szene des Aufpralls wurde leider recht abgeflacht, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verstand, warum den plötzlich alle so aufgeregt waren.
Nach und nach aber kann man lesen wie eine Katastrophe die nächste Jagd. Ein Tornado einem Erdbeben folgt und überall Vulkane ausbrechen. Kaum zu reden von der Dunkelheit die die Welt plötzlich umgibt.
Bedrückend liest man, wie sich Miranda und ihre Familie durch diese Zeiten kämpfen – stehend vor dem Nichts-, wie die Menschen nach und nach ihr Glück versuchen um an bessere Orte zu kommen um doch nur zu scheitern.
Eine Beschreibung des Mondes, wie er das Leben verändert und seinen kalten Hauch über die Erde blässt, wie eine eiskalte Hand den Nacken umklammert.
Sprachlich in Teilen recht kindlich geschrieben und manchmal wiederum sehr weise, kann man sich gut in das Gefühlschaos versetzen.
Was plötzlich einfach nicht mehr funktioniert und doch so normal war und nun fehlt wird genauso klar dargestellt, wie der Kampf ums Überleben der Familie. Immer wieder überkommt einen eine Gänsehaut und man möchte sich das ganze kaum vorstellen.
Das eine große Veränderung eintreten würde, würde diese Sitaution in Wirklichkeit eintreten, ist klar, denn der Mond und seine Entfernung haben eine wichtige Wirkung auf unsere Erde. Daher ist der Ansatz des Buches alles als abwegig, zumal diese Art der Veränderung der Welt außerhalb der Möglichkeiten liegt, in denen wir etwas an dem Geschehen ändern können.
Eine Dystopie, die keinen ruhen lässt, bis die letzte Seite gelesen ist und auch dann immer noch einen skeptischen Blick den Mond entgegen werfen lässt.


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Die Autorin:
Susan Beth Pfeffer, geboren 1948 in New York, hat bereits über 60 Bücher für Kinder und junge Erwachsene veröffentlicht und wurde in den USA mehrfach ausgezeichnet. Sie liebt Eislaufen, Kino und ungesundes Essen. Sie lebt mit ihren beiden Katzen Emily und Alexander in Middletown, New York.

Weitere Bücher:
  • Das Leben, das uns bleibt (2012)
  • Die Verlorenen von New York (2011)

Kommentare

  1. Eines meiner Lieblingsbücher. Ich habe die Geschichte verschlungen und war unendlich traurig, als es erst mal vorbei war. Ein tolles Buch, das noch lange im Kopf nachhallt...

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  2. Ein klasse Buch, ich stimme Merle zu. :)
    Tolle Rezi...

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