[Rezi] #15/2019 - Wer im Himmel auf dich wartet
[Werbung]
Autor: Mitch Albom
Titel: Wer im Himmel auf dich wartet
Originaltitel: The Next Person You Meet In Heaven
Genre: Roman
Verlag: Ullstein (Berlin)
Erschienen: 09/2019
Seiten: 238
ISBN: 978-3-7934-2410-9
Titel: Wer im Himmel auf dich wartet
Originaltitel: The Next Person You Meet In Heaven
Genre: Roman
Verlag: Ullstein (Berlin)
Erschienen: 09/2019
Seiten: 238
ISBN: 978-3-7934-2410-9
"Dies ist die Geschichte über eine Frau namens Annie, und sie beginnt am Ende, wenn Annie vom Himmel fällt.."
(1. Satz)
Persönliche Zusammenfassung:
Annie und die Liebe: Sie ging nur selten gut – bis sie auf Paolo traf. Paolo ist der Mann, den sie von ganzen Herzen liebt; doch ihre gemeinsame Reise ist nur von kurzer Dauer. Nach ihrer Hochzeitsnacht will Annie ein Abenteuer wagen, das alles andere als gut endet. Sie erwacht im Himmel und begegnet Menschen aus ihrem Leben. Ihre einzige Frage aber ist: Was ist mit Paolo passiert? Zunächst aber muss sie mit ihrer Vergangenheit abschließen...
Rezension/Meinung:
Was passiert, wenn wir sterben? Steigen wir in gleisendes Licht hinauf, oder ist dort nur schwarze Dunkelheit? Sind wir alleine, oder begegnen uns die Menschen, die wir im Laufe der Jahre verloren wieder? Diese Fragen hat sich sicherlich schon jeder einmal gestellt. Was es darauf nicht gibt, sind eindeutige Antworten. Mitch Albom hat sich erneut den Berichten seines Onkels, der eine Nahtoterfahrung hinter sich hat, angenommen und daraus eine Geschichte erschaffen, die mich als Leserin sehr berührt hat.
Auch wenn diese Erzählung nach dem Lesen des Klappentextes etwas mystisch wirkt, ist sie nicht abschreckend. Dieses sensible Thema - der Tod - wird hier aufgearbeitet.
Dieses Buch beginnt am Ende und macht es daher so interessant. Erst nach und nach erfährt man was es mit Annie auf sich hat. Man taucht in ihre Vergangenheit ein und erlebt Rückblenden, die wichtig für die Begegnungen im Himmel sind. Denn so erklären sich Handlungsweisen und Gefühle zwischen den einzelnen Figuren. Dass diese Sprünge in die Vergangenheit betitelt sind, mit „Annie macht einen Fehler“, bedrückte mich aber schon von Beginn an, denn diese „Fehler“ sind eigentlich keine. Es sind die normalen Handlungsweisen eines Kindes oder Heranwachsenden, der das Leben noch nicht kennt. Natürlich wird dies auch hier aufgelöst, aber dadurch ist man sehr nachdenklich.
Sicherlich hat diese Geschichte einen starken Touch Übersinnlichkeit in sich – was wir aber nur so nennen, weil die Wenigstens von uns wissen was passiert, wenn wir sterben. Im Grunde aber geht es hier um mehr. Denn der Autor möchte dem Leser klar machen, dass spätestens im Tod alle Fehler, alle Entscheidungen, die man scheinbar falsch getroffen hat noch einmal betrachtet werden und man erkennt, was wirklich dahinter steckt.
„Wer im Himmel auf dich wartet“ wirkt wie eine kleine Anleitung, sich selbst zu vergeben und zu überdenken, welche Entscheidungen man in seinem Leben getroffen hat und regt an, sich daran zu machen etwas zu ändern.
Eine wunderbare Geschichte, die trotz all der sanften Begegnungen im Himmel, eine brutale Realität wiederspiegelt und einen zwischendurch immer wieder vor die Frage stellt, welche Handlungen welche Ereignisse auslösen. Nicht kitschig, nur voller Emotionen, die das Leben und der Tod mit sich bringt.
Der Autor wählt seine Worte gut und anschaulich, so dass man manchmal selbst all die Farbenpracht die er ohne Stift aufs Papier zaubert, vor Augen sehen kann. Vielleicht ist dieses Buch auch ein kleiner Wegweiser an die Menschen, die selbst gerade einen Verlust erlitten haben, oder ein Mutmacher an diejenigen, die uns bald verlassen werden...
Mitch Albom, Jg. 1958, schrieb den in Amerika sehr erfolgreichen Roman Dienstags bei Morrie (1997). Die Fernsehverfilmung mit Hank Azaria und Jack Lemmon war der meistgesehene Fernsehfilm 1999 in den USA.
Sein Roman Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen (2005) war ebenfalls ein New York Times-Bestseller. Bevor er Journalist wurde, war er als Amateurboxer, Nachtclubsänger und Pianist tätig. 2011 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Michigan State University ausgezeichnet.
Homepage des Autors.
Weitere Titel:
Rezension/Meinung:
Was passiert, wenn wir sterben? Steigen wir in gleisendes Licht hinauf, oder ist dort nur schwarze Dunkelheit? Sind wir alleine, oder begegnen uns die Menschen, die wir im Laufe der Jahre verloren wieder? Diese Fragen hat sich sicherlich schon jeder einmal gestellt. Was es darauf nicht gibt, sind eindeutige Antworten. Mitch Albom hat sich erneut den Berichten seines Onkels, der eine Nahtoterfahrung hinter sich hat, angenommen und daraus eine Geschichte erschaffen, die mich als Leserin sehr berührt hat.
Auch wenn diese Erzählung nach dem Lesen des Klappentextes etwas mystisch wirkt, ist sie nicht abschreckend. Dieses sensible Thema - der Tod - wird hier aufgearbeitet.
Dieses Buch beginnt am Ende und macht es daher so interessant. Erst nach und nach erfährt man was es mit Annie auf sich hat. Man taucht in ihre Vergangenheit ein und erlebt Rückblenden, die wichtig für die Begegnungen im Himmel sind. Denn so erklären sich Handlungsweisen und Gefühle zwischen den einzelnen Figuren. Dass diese Sprünge in die Vergangenheit betitelt sind, mit „Annie macht einen Fehler“, bedrückte mich aber schon von Beginn an, denn diese „Fehler“ sind eigentlich keine. Es sind die normalen Handlungsweisen eines Kindes oder Heranwachsenden, der das Leben noch nicht kennt. Natürlich wird dies auch hier aufgelöst, aber dadurch ist man sehr nachdenklich.
Sicherlich hat diese Geschichte einen starken Touch Übersinnlichkeit in sich – was wir aber nur so nennen, weil die Wenigstens von uns wissen was passiert, wenn wir sterben. Im Grunde aber geht es hier um mehr. Denn der Autor möchte dem Leser klar machen, dass spätestens im Tod alle Fehler, alle Entscheidungen, die man scheinbar falsch getroffen hat noch einmal betrachtet werden und man erkennt, was wirklich dahinter steckt.
„Wer im Himmel auf dich wartet“ wirkt wie eine kleine Anleitung, sich selbst zu vergeben und zu überdenken, welche Entscheidungen man in seinem Leben getroffen hat und regt an, sich daran zu machen etwas zu ändern.
Eine wunderbare Geschichte, die trotz all der sanften Begegnungen im Himmel, eine brutale Realität wiederspiegelt und einen zwischendurch immer wieder vor die Frage stellt, welche Handlungen welche Ereignisse auslösen. Nicht kitschig, nur voller Emotionen, die das Leben und der Tod mit sich bringt.
Der Autor wählt seine Worte gut und anschaulich, so dass man manchmal selbst all die Farbenpracht die er ohne Stift aufs Papier zaubert, vor Augen sehen kann. Vielleicht ist dieses Buch auch ein kleiner Wegweiser an die Menschen, die selbst gerade einen Verlust erlitten haben, oder ein Mutmacher an diejenigen, die uns bald verlassen werden...
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar bzw. den Gewinn an Vorablesen.de.
Der Autor:
 |
| © Jenny Risher |
Homepage des Autors.
Weitere Titel:
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für deinen Kommentar!
❢ Hinweis ❢ Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.