[Rezi] Muttertier @n Rabenmutter
Autor: Sonja Liebsch (u.a.)
Titel: Muttertier @n Rabenmutter
Genre: Roman
Verlag: Gmeiner (Meßkirch)
Erscheinungsjahr: 2011
Seiten: 280 S.
ISBN: 978-3-8392-1150-2
ISBN: 978-3-8392-1150-2
""Sag mal, ist Hanna wieder in Mönchengladbach?""
(1. Satz)
Persönliche Zusammenfassung:
Maxi und Hanna waren lange beste Freundinnen. Alles teilten sie miteinander und es gab kaum einen Augenblick in dem sie nicht beieinander waren. Doch seit dem beide in die Arbeitswelt getaucht sind, hat es sie immer weiter auseinander getrieben – und das nicht nur entfernungsmäßig. Dadurch haben sie schon Jahre keinen Kontakt mehr zueinander.
Beide kämpfen sie – unabhängig voneinander – um ihre Existenz, denn sie sind Mütter und wollen endlich wieder anfangen zu arbeiten. Aber Stein um Stein wird ihnen in den Weg gelegt, bis sie sich wiedertreffen und sich gegenseitig Mut machen.
Rezension/Meinung:
"Muttertier @n Rabenmutter" beschreibt im Großen und Ganzen den Kampf von Müttern, die wieder versuchen in die Berufswelt hineinzufinden.
Die Autorinnen haben eine abwechslungsreiche, oft witzige, aber auch nachdenkliche Geschichte um das Mutter werden und die Folgen geschrieben, die nahezu autobiographisch ist.
Der Leser begegnet Hanna und Maxi unabhängig voneinander und kann sich erst einmal in die jetzigen Leben der beiden hineindenken. Wie sie es geschafft haben, ihre Kinder zu erziehen und endlich wieder Pläne schmieden um in ihren jeweiligen Beruf einzusteigen.
Maxi, ist mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern oft überfordert, aber ihr Kleiner ist nun so groß, dass sie den Missstand des wenigen Geldes beheben will. Schnell aber ist klar: nur weil eine Stelle in ihrer Firma freigehalten wurde, heißt das nicht, dass es ihre alte und schon lange keine passende ist. Frustriert muss sie feststellen, dass ihr Chef alles andere als kinderfreundlich ist.
Auch Hanna quält die Jobfrage, denn nachdem ihr Lebensgefährte gestorben ist und sie mit der gemeinsamem Tochter alleine gelassen hat, hatte sie sich erst einmal ganz auf die Erziehung konzentriert. Nun aber wird das Geld immer knapper und sie macht sich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung.
Obwohl die beiden scheinbar ihre Leben gut im Griff haben, merkt man doch immer wieder, dass die beiden sich gegenseitig vermissen.
Da ist es kein Wunder das sie trotz aller Dispute wieder Kontakt knüpfen und merken, dass sie noch immer mehr verbindet als nur eine lose Bekanntschaft.
Es mag nun so wirken, als wäre dieses Buch ein kleiner Familienberater, was er sicherlich auch ist, aber es geht hier noch um viel mehr. Denn es ist auch ein Buch der Freundschaft und der Kritik.
Die beiden Autorinnen weisen klar auf, was es bedeutet, eine wirklich innige Freundschaft miteinander zu habe, auch wenn diese von Höhen und Tiefen geprägt ist. Denn eine wahre Freundschaft kann nichts zerstören.
Kritik wird ganz klar an vielen Ecken angesetzt.
Mal sind es die Mütter, die nicht arbeiten müssen und die daher nicht nachvollziehen können, warum man sich so einem nervenaufreibenden Stress hingibt, mal wird die Politik angegriffen, was sicherlich in vielen Punkten richtig ist. Auch wenn alles noch so familienfreundich erscheint, bedarf es doch mehr als Begriffsänderungen um das Leben mit Kind und Arbeit gut unter einen Hut zu bringen.
Ab und an liest man Kapitel, die eine der beiden Protagonisten betreffen. Diese Kapitel nehmen, je weiter die Geschichte fortschreitet, auch immer größere Zeitrspünge auf sich um die Geschichte voran zu treiben.
Überwiegend aber verfolgt man den Emailfluss zwischen Hanna und Maxi, die sich erst einmal wieder einander annähern müssen um schnell zu merken wie sehr sie sich doch gegenseitig vermisst haben.
Der Wortwechsel ist mal lustig mal bedrückend und oft von Existenzängsten geprägt.
Alles in allem ist dieses Buch gute Unterhaltung für zwischendurch, bei der man nicht zu viel über den Sinn nachdenken muss, dennoch immer wieder Diskussionsanregungen erhält.
Mal eine andere Geschichte, die das Familienleben nicht nur in den Himmel lobt und beschönigt, sondern klar darstellt, dass auch viele Hürden zu nehmen sind.
Quelle: Vitas und Bilder von der Verlagshomepage.
Rezension/Meinung:
"Muttertier @n Rabenmutter" beschreibt im Großen und Ganzen den Kampf von Müttern, die wieder versuchen in die Berufswelt hineinzufinden.
Die Autorinnen haben eine abwechslungsreiche, oft witzige, aber auch nachdenkliche Geschichte um das Mutter werden und die Folgen geschrieben, die nahezu autobiographisch ist.
Der Leser begegnet Hanna und Maxi unabhängig voneinander und kann sich erst einmal in die jetzigen Leben der beiden hineindenken. Wie sie es geschafft haben, ihre Kinder zu erziehen und endlich wieder Pläne schmieden um in ihren jeweiligen Beruf einzusteigen.
Maxi, ist mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern oft überfordert, aber ihr Kleiner ist nun so groß, dass sie den Missstand des wenigen Geldes beheben will. Schnell aber ist klar: nur weil eine Stelle in ihrer Firma freigehalten wurde, heißt das nicht, dass es ihre alte und schon lange keine passende ist. Frustriert muss sie feststellen, dass ihr Chef alles andere als kinderfreundlich ist.
Auch Hanna quält die Jobfrage, denn nachdem ihr Lebensgefährte gestorben ist und sie mit der gemeinsamem Tochter alleine gelassen hat, hatte sie sich erst einmal ganz auf die Erziehung konzentriert. Nun aber wird das Geld immer knapper und sie macht sich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung.
Obwohl die beiden scheinbar ihre Leben gut im Griff haben, merkt man doch immer wieder, dass die beiden sich gegenseitig vermissen.
Da ist es kein Wunder das sie trotz aller Dispute wieder Kontakt knüpfen und merken, dass sie noch immer mehr verbindet als nur eine lose Bekanntschaft.
Es mag nun so wirken, als wäre dieses Buch ein kleiner Familienberater, was er sicherlich auch ist, aber es geht hier noch um viel mehr. Denn es ist auch ein Buch der Freundschaft und der Kritik.
Die beiden Autorinnen weisen klar auf, was es bedeutet, eine wirklich innige Freundschaft miteinander zu habe, auch wenn diese von Höhen und Tiefen geprägt ist. Denn eine wahre Freundschaft kann nichts zerstören.
Kritik wird ganz klar an vielen Ecken angesetzt.
Mal sind es die Mütter, die nicht arbeiten müssen und die daher nicht nachvollziehen können, warum man sich so einem nervenaufreibenden Stress hingibt, mal wird die Politik angegriffen, was sicherlich in vielen Punkten richtig ist. Auch wenn alles noch so familienfreundich erscheint, bedarf es doch mehr als Begriffsänderungen um das Leben mit Kind und Arbeit gut unter einen Hut zu bringen.
Ab und an liest man Kapitel, die eine der beiden Protagonisten betreffen. Diese Kapitel nehmen, je weiter die Geschichte fortschreitet, auch immer größere Zeitrspünge auf sich um die Geschichte voran zu treiben.
Überwiegend aber verfolgt man den Emailfluss zwischen Hanna und Maxi, die sich erst einmal wieder einander annähern müssen um schnell zu merken wie sehr sie sich doch gegenseitig vermisst haben.
Der Wortwechsel ist mal lustig mal bedrückend und oft von Existenzängsten geprägt.
Alles in allem ist dieses Buch gute Unterhaltung für zwischendurch, bei der man nicht zu viel über den Sinn nachdenken muss, dennoch immer wieder Diskussionsanregungen erhält.
Mal eine andere Geschichte, die das Familienleben nicht nur in den Himmel lobt und beschönigt, sondern klar darstellt, dass auch viele Hürden zu nehmen sind.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an Gmeiner.
Cover/Titel:
Mit dem Quietscheentchen auf dem Cover hatte ich eher das Gefühl an Erholung erinnert zu werden, anstatt wie gewünscht, an Kinder und Chaos. Dadurch, das aber direkt daneben der Laptop steht ist schon beim Anblick klar, das es auch ums Geschäft geht. Der Titel ist vielleicht etwas falschaussagend, denn wer Muttertier und wer Rabenmutter ist, wird hier zwar lustig interpretiert, aber sicherlich nicht für jederman so in Einklang zu bringen.
Die Autorinnen:
Sonja Liebsch, geboren 1972 in Mönchengladbach, hat in Heilbronn
Tourismusbetriebswirtschaft studiert. Heute lebt sie mit ihrer Familie
in der Nähe des Bodensees. Sie hat bislang zwei Spiele veröffentlicht
und gibt mit diesem Buch ihr Debüt als Romanautorin.
Nives Mestrovic, Jahrgang 1971, stammt aus Mönchengladbach. Sie hat in
Münster BWL studiert und lebt heute mit ihrer Tochter wieder in ihrer
Heimatstadt. Sie veröffentlicht Blog-Artikel auf ihrer Firmenwebsite
www.JobsForMums.de.
Weitere Bücher:
(keine weiteren Veröffentlichungen)
(keine weiteren Veröffentlichungen)
Quelle: Vitas und Bilder von der Verlagshomepage.
Vielen Dank für die tolle Rezension! Es freut mich riesig, dass die Botschaften bei dir genau so angekommen sind, wie sie von uns gewollt waren. Wir wollten in erster Linie unterhalten, aber auch Denkanstöße geben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sonja Liebsch
Genau, so ist es! Es ist von Dir genauso verstanden und empfunden worden, wie wir es beide zum Ziel hatten!! Klasse, vielen Dank, Nives Mestrovic
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