[Rezi] #7/2019 - Kurz bevor das Glück beginnt
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Autor: Agnes Lédig
Titel: Kurz bevor das Glück beginnt
Originaltitel: Juste avant le bonheur
Genre: Roman
Verlag: dtv (München)
Erschienen: 06/2016
Seiten: 416
ISBN: 978-3-423-21638-8
Titel: Kurz bevor das Glück beginnt
Originaltitel: Juste avant le bonheur
Genre: Roman
Verlag: dtv (München)
Erschienen: 06/2016
Seiten: 416
ISBN: 978-3-423-21638-8
"Sie hatte in ihrem Leben schon ganz anderes mitgemacht."
(1. Satz)
Persönliche Zusammenfassung:
Julies Leben ist nicht so, wie sie es sich einst erhofft hat: Als alleinerziehende Mutter sitzt sie vormittags hinter der Kasse eines Supermarktes, dessen Chef seine Mitarbeiterinnen versucht zu triezen. Auch wenn sie stark ist, ist ihre Kraft bald aufgebraucht und sie weiß nicht weiter. Da steht plötzlich Paul vor ihr, ein Kunde, der sich wirklich für sie zu interessieren scheint. Zwischen den beiden entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft, die Julie einen ganz anderen Blick auf das Leben gewährt – dieses Glück aber wird schon bald auf eine harte Probe gestellt.
Rezension/Meinung:
„Kurz bevor das Glück beginnt“ ist ein Buch, dass den Leser tief berührt – denn in ihm schlummern Ereignisse, die sich mitunter nicht leicht verdauen lassen und große Lebensfragen stellen.
Der Einstieg in die Geschichte ist keine große Besonderheit, denn tagtäglich begegnen wir Menschen, deren Leben anders verläuft, als es einst geplant war – oder es ist unser eigenes, das nichts mit dem gemein hat, was wir uns vorgestellt haben. So kann man sich auch sehr gut in die Beschreibungen der Autorin und der Hauptprotagonistin hineinversetzen. Das beschriebene heimelige Chaos nimmt den Leser direkt mit und man fühlt sich in der kleinen Familie sehr wohl. Man wünscht Julie nur das Beste und hofft, dass sie bald einen Weg aus ihrer Situation finden wird. Schon bald erlebt man, wie sie aufblüht und das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten beginnt als Leser geht einem das Herz auf.
Es könnte so schön sein, aber diese Geschichte voller Glück, Freude und Entdecken neuer Dinge, wird zu einer, die kalte Schauer über den Rücken schickt.
Wo man die Protagonisten zunächst Skepsis überwinden lässt und spürt, wie die Autorin das Glück immer mehr hochschaukelt und da einziehen lässt, wo es dringend benötigt wird, weiß man doch schon, dass irgendetwas passieren wird.
Die Geschichte springt zwischen den einzelnen Protagonisten hin und her und so lernt der Leser die Figuren aus den verschiedensten Blickwinkeln kennen. Man kann sich so gut in die erschaffenen Personen einfühlen und spürt deren Ängste, Zweifeln, Trauer und Stärke
Für mich kam die Wende sehr überraschend und heftig, denn ich habe mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Vorweg sollte geschrieben werden, dass man als Elternteil eines Kindes selbst den Schmerz spüren wird, den die Autorin mit ihrer brutalen Realität vermitteln will. Im Grunde will dieser Roman dem Leser einen Weg zeigen mit dem Schlimmsten umgehen zu können. Gleichzeitig stellt dieses Buch genau die richtigen Fragen über das Leben und Überleben. Der Leser – falls er sich mit dem Thema Sterbehilfe oder „Gehenlassen“ noch nicht beschäftigt hat – wird sich hier selbst fragen, wie er in einer solchen Situation umgehen würde und vielleicht wichtige Entscheidungen für sich selbst treffen, die ihn stark machen.
Doch neben all diesem Schmerz, den das Buch vermittelt, nimmt der Text einen auch an die Hand und zieht einen wieder aus dem tiefen Loch in das man fällt. Denn es versucht zu helfen, zu unterstützen und klar zu machen, dass das Leben trotz der schmerzlichsten Erlebnisse nicht anhält und weitergeht; was aber nicht bedeutet, dass man vergisst.
Dies ist ein wunderbares Buch über Familie, Liebe, Tod und das Leben. Wer eine Geschichte sucht, die zu Herzen rührt und dennoch Mut macht, wird der richtige Leser sein – doch seit gewarnt, denn es ist wirklich keine leichte Kost auf der emotionalen Ebene.
Die Autorin:
Der Einstieg in die Geschichte ist keine große Besonderheit, denn tagtäglich begegnen wir Menschen, deren Leben anders verläuft, als es einst geplant war – oder es ist unser eigenes, das nichts mit dem gemein hat, was wir uns vorgestellt haben. So kann man sich auch sehr gut in die Beschreibungen der Autorin und der Hauptprotagonistin hineinversetzen. Das beschriebene heimelige Chaos nimmt den Leser direkt mit und man fühlt sich in der kleinen Familie sehr wohl. Man wünscht Julie nur das Beste und hofft, dass sie bald einen Weg aus ihrer Situation finden wird. Schon bald erlebt man, wie sie aufblüht und das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten beginnt als Leser geht einem das Herz auf.
Es könnte so schön sein, aber diese Geschichte voller Glück, Freude und Entdecken neuer Dinge, wird zu einer, die kalte Schauer über den Rücken schickt.
Wo man die Protagonisten zunächst Skepsis überwinden lässt und spürt, wie die Autorin das Glück immer mehr hochschaukelt und da einziehen lässt, wo es dringend benötigt wird, weiß man doch schon, dass irgendetwas passieren wird.
Die Geschichte springt zwischen den einzelnen Protagonisten hin und her und so lernt der Leser die Figuren aus den verschiedensten Blickwinkeln kennen. Man kann sich so gut in die erschaffenen Personen einfühlen und spürt deren Ängste, Zweifeln, Trauer und Stärke
Für mich kam die Wende sehr überraschend und heftig, denn ich habe mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Vorweg sollte geschrieben werden, dass man als Elternteil eines Kindes selbst den Schmerz spüren wird, den die Autorin mit ihrer brutalen Realität vermitteln will. Im Grunde will dieser Roman dem Leser einen Weg zeigen mit dem Schlimmsten umgehen zu können. Gleichzeitig stellt dieses Buch genau die richtigen Fragen über das Leben und Überleben. Der Leser – falls er sich mit dem Thema Sterbehilfe oder „Gehenlassen“ noch nicht beschäftigt hat – wird sich hier selbst fragen, wie er in einer solchen Situation umgehen würde und vielleicht wichtige Entscheidungen für sich selbst treffen, die ihn stark machen.
Doch neben all diesem Schmerz, den das Buch vermittelt, nimmt der Text einen auch an die Hand und zieht einen wieder aus dem tiefen Loch in das man fällt. Denn es versucht zu helfen, zu unterstützen und klar zu machen, dass das Leben trotz der schmerzlichsten Erlebnisse nicht anhält und weitergeht; was aber nicht bedeutet, dass man vergisst.
Dies ist ein wunderbares Buch über Familie, Liebe, Tod und das Leben. Wer eine Geschichte sucht, die zu Herzen rührt und dennoch Mut macht, wird der richtige Leser sein – doch seit gewarnt, denn es ist wirklich keine leichte Kost auf der emotionalen Ebene.
Die Autorin:
Guillaume Mouchet |
Agnès Ledig ist von Beruf Hebamme und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Obernai/Elsass. Zu schreiben begann sie 2005, als ihr kleiner Sohn an Leukämie erkrankte. Ein Arzt ermutigte sie, sich auf die Suche nach einem Verlag zu machen, so hingerissen war er von ihrer großen Begabung. Er blieb nicht der einzige begeisterte Leser: Nach ihrem berührenden Debüt ›Marie d’en haut‹ (2011) hat sie mit ihrem preisgekrönten internationalen Bestseller ›Kurz bevor das Glück beginnt‹ Hunderttausende Leser mitten ins Herz getroffen.
Weitere Bücher:
Quelle: Bilder und Vita sind von der Verlagshomepage.
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