[Rezi] #5/2017 - Die Lichtung
Autor: Linus Geschke
Titel: Die Lichtung
Reihe: Jan-Römer-Krimi : 1
Genre: Kriminalroman
Verlag: Ullstein (Berlin)
Erschienen: 10/2014
Seiten: 377
ISBN: 978-3-548-28636-5
Titel: Die Lichtung
Reihe: Jan-Römer-Krimi : 1
Genre: Kriminalroman
Verlag: Ullstein (Berlin)
Erschienen: 10/2014
Seiten: 377
ISBN: 978-3-548-28636-5
"Ich wollte die Mappe nicht öffnen."
(1. Satz)
Der Autor:
Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ verfasst er Tauch- und Reisereportagen, für die der gebürtige Kölner bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen hat.
Facebook Seite des Autors.
Weitere Bücher:
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.
Persönliche Zusammenfassung:
Jan Römer erhält als Journalist einen Fall zugewiesen, der ihn in seine eigene Jugend katapultiert: 1986 im besten Sommer seines Lebens, starben zwei seiner Freunde. Brutal umgebracht, doch unaufgeklärt. Jan aber weiß mehr als er zugeben kann und auch seine damaligen Freunde, welche er nun nach und nach aufsucht, brechen ihr Schweigen nicht. Doch scheinen ein paar etwas zu verheimlichen. Er stochert in der Vergangenheit und beschwört die Geister vergangener Zeiten hinauf. So wie sie damals sein Leben veränderten, bringen sie ihn auch nun in die Schusslinie des unbekannten Mörders.
Rezension/Meinung:
Seit mehr als zwanzig Jahren, arbeitet Jan Römer als Journalist einer ansäßigen Zeitung. Sein Job ist seine Leidenschaft und lenkt ihn oft auch von der Familie ab, mit der er aktuell nicht mehr ganz rund läuft. Nun aber holt ihn seine Vergangenheit wieder ein.
Als Jugendlicher unternahm er mit seiner Clique einen Ausflug und dabei starben zwei Jugendliche der Gruppe. Bis heute haben alle ein Geheimnis bewahrt und somit wichtige Details verschwiegen. Der Mörder konnte offiziell nicht ermittelt werden.
Während Jan die Unterlagen durchforstet, fallen ihm Details auf, die das damalige Geschehen in ein ganz anderes Licht rücken. Er macht sich auf zu seinen ehemaligen Freuden um mehr zu erfahren. Nach dem schrecklichen Vorfall hatten sich die einzelnen Freundschaften weitestgehend zerschlagen. Schnell bemerkt Jan, dass kaum einer etwas mit den alten Freunden gemein hat.
Plötzlich wird einer der ehemaligen Cliquenmitglieder ermordet, gerade nachdem Jan bei ihm war. Rolf hatte ihn zuvor noch gewarnt, alte Wunden nicht aufzureißen. Wusste er etwa mehr? Jans Recherchen ziehen Aufmerksamkeit auf sich und während er gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin nach Spuren sucht, wird er bedroht. Sein Gefühl scheint also richtig und er kommt der Wahrheit immer näher. Als er dann auf seine erste große Liebe trifft, wirbelt dies seine Gefühlswelt durcheinander, denn ist nicht schon viel zu viel Zeit vergangen, als das man sich noch gut kennen könnte? Die Nachforschungen bringen nicht nur Jan in Gefahr, aber er will einen Fehler von damals wieder gut machen und den wahren Täter entlarven…
Wenn man selbst Teil eines Falls ist, den man bearbeiten soll, wird es immer dazu kommen, dass man zu sehr verwickelt ist und teilweise nicht mehr objektiv. Daher sollte man in diesen Fällen wegen Befangenheit ablehnen.
Hier aber kann der Hauptprotagonist nicht wiederstehen, denn endlich will er erfahren, was wirklich in jenem Sommer geschah.
Gespannt folgt man den Recherchen und blickt auf die sich, nach und nach, entfaltende Vergangenheit.
Das Buch ist in Gegenwart und Vergangenheit aufgeteilt. Überwiegend blickt man auf das aktuelle Geschehen und die Ermittlungen und verfolgt die Geschehnisse um den erwachsenen Jan Römer, der ein ziemliches Gefühlschaos durchlebt.
Die Abschnitte, die die Vergangenheit beschreiben, sind kürzer, aber umso intensiver. Der Autor beschreibt die Szenarien und Gefühle so klar umrissen und intensiv, dass man den Geruch von Mopeds zu riechen und den Sommer 1986 zu schmecken scheint.
Auch wenn ich selbst erst in jenem Sommer geboren bin, kommt mir viel des Beschriebenen bekannt vor und die Bilder fluten einen beim Lesen.
Ein Krimi, der zwar keine Hochspannung liefert, aber ein solides Grundkonstrukt mit einer spannenden und neugierig machenden Geschichte beschreibt.
Eine Suche nach der Wahrheit, die Freundschaften prüft und hinter die Fassaden blickt. Man verschlingt Seite um Seite und es wird deutlich, dass Zeit nicht immer alle Wunden heilt...
Während Jan die Unterlagen durchforstet, fallen ihm Details auf, die das damalige Geschehen in ein ganz anderes Licht rücken. Er macht sich auf zu seinen ehemaligen Freuden um mehr zu erfahren. Nach dem schrecklichen Vorfall hatten sich die einzelnen Freundschaften weitestgehend zerschlagen. Schnell bemerkt Jan, dass kaum einer etwas mit den alten Freunden gemein hat.
Plötzlich wird einer der ehemaligen Cliquenmitglieder ermordet, gerade nachdem Jan bei ihm war. Rolf hatte ihn zuvor noch gewarnt, alte Wunden nicht aufzureißen. Wusste er etwa mehr? Jans Recherchen ziehen Aufmerksamkeit auf sich und während er gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin nach Spuren sucht, wird er bedroht. Sein Gefühl scheint also richtig und er kommt der Wahrheit immer näher. Als er dann auf seine erste große Liebe trifft, wirbelt dies seine Gefühlswelt durcheinander, denn ist nicht schon viel zu viel Zeit vergangen, als das man sich noch gut kennen könnte? Die Nachforschungen bringen nicht nur Jan in Gefahr, aber er will einen Fehler von damals wieder gut machen und den wahren Täter entlarven…
Wenn man selbst Teil eines Falls ist, den man bearbeiten soll, wird es immer dazu kommen, dass man zu sehr verwickelt ist und teilweise nicht mehr objektiv. Daher sollte man in diesen Fällen wegen Befangenheit ablehnen.
Hier aber kann der Hauptprotagonist nicht wiederstehen, denn endlich will er erfahren, was wirklich in jenem Sommer geschah.
Gespannt folgt man den Recherchen und blickt auf die sich, nach und nach, entfaltende Vergangenheit.
Das Buch ist in Gegenwart und Vergangenheit aufgeteilt. Überwiegend blickt man auf das aktuelle Geschehen und die Ermittlungen und verfolgt die Geschehnisse um den erwachsenen Jan Römer, der ein ziemliches Gefühlschaos durchlebt.
Die Abschnitte, die die Vergangenheit beschreiben, sind kürzer, aber umso intensiver. Der Autor beschreibt die Szenarien und Gefühle so klar umrissen und intensiv, dass man den Geruch von Mopeds zu riechen und den Sommer 1986 zu schmecken scheint.
Auch wenn ich selbst erst in jenem Sommer geboren bin, kommt mir viel des Beschriebenen bekannt vor und die Bilder fluten einen beim Lesen.
Ein Krimi, der zwar keine Hochspannung liefert, aber ein solides Grundkonstrukt mit einer spannenden und neugierig machenden Geschichte beschreibt.
Eine Suche nach der Wahrheit, die Freundschaften prüft und hinter die Fassaden blickt. Man verschlingt Seite um Seite und es wird deutlich, dass Zeit nicht immer alle Wunden heilt...
Der Autor:
Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ verfasst er Tauch- und Reisereportagen, für die der gebürtige Kölner bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen hat.
Facebook Seite des Autors.
Weitere Bücher:
- Jan-Römer-Krimi:
- Die Akte Zodiac
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.
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