[Rezi] Das Tal - Season 1: Die Katastrophe
Autor: Krystyna Kuhn
Titel: Das Tal - Season 1: Die Katastrophe
Genre: Mystery
Verlag: Arena (Würzburg)
Erscheinungsjahr: 2010
Seiten: 308 S.
ISBN: 978-3-401-06473-4
Seiten: 308 S.
ISBN: 978-3-401-06473-4
"Irgendwo stürzte ein Stein die Felsen hinab, schlug in seinem Fall mehrfach gegen die Wand und das dumpfe Geräusch des Aufpralls wiederholte sich noch lange als Echo, als der Felsbrocken schon längst auf die glatte Oberfläche des Lake Mirror eingeschlagen und innerhalb weniger Sekunde hinab auf den Grund des Gletschersees gesunken war."
(1. Satz)
Persönliche Zusammenfassung:
Die leidenschaftliche Kletterin Katie, möchte das unheimliche Monument des Ghost erklimmen und hinter das Geheimnis der acht verschwunden Studenten kommen, dass sie und ihre Freunde in Staunen und Schrecken versetzt hat. Da sich keiner von der Clique gut auskennt und die Karten von diesem geheimnisumwitterten Ort, alles andere als genau sind, holen sie Ana an Bord. Eine Einheimische, die behauptet sich um und auf dem Berg auszukennen. Ein fataler Fehler, der die abenteuerlustigen jungen Erwachsenen in große Gefahr bringt...
Rezension/Meinung:
Nach dem guten Einstieg in "Das Tal" mit dem ersten Buch, konnte ich mich nun endlich der Fortsetzung widmen.
Genau wie der Vorgänger ist auch "Die Katastrophe" eine spannende und mystische Geschichte, die aber leider viel zu kurz geraten ist.
In dem zweiten Teil der Buchreihe liegt das Augenmerk auf Katie, die gleich zu Beginn ihre Leidenschaft zum Ausdruck bringt. Die Eingangsszene mit dem erklimmen einer Felswand ist gut dargestellt und man lernt etwas über den Ehrgeiz der Katie gepackt hat. Um aber auch an den ersten Teil anzuknüpfen, wechselt der Blickwinkel kurz darauf auf Julia, die im ersten Teil die Hauptprotagonistin war.
Hier aber teilt sie sich diese Darstellung mit Katie und so kommt etwas mehr Abwechslung hinein.
Die Mädchen der Clique sind gut aufeinander abgestimmt worden, auch wenn die Autorin es geschafft hat noch unterschwelliges Misstrauen zu behalten. Da scheinen die männlichen Protagonisten, die u.a. Julias Bruder und ihr Freund sind abwehrendere Eigenschaften zugeschrieben zu bekommen.
Dies spiegelt sich auch wieder als die Clique sich an den Aufstieg machen, denn die Männer wirken mehr auf Streit aus, wobei die weiblichen Protagonisten klar wissen, dass sie nur zusammen den schweren Weg schaffen können. Behilflich soll ihnen Ana sein, die man nicht zu intensiv kennen lernt, die aber eine wichtige Rolle spielt und die Gruppe anführt. Überraschender Weise schleicht sich dann noch Paul hinzu, den keiner so genau zu kennen scheint, aber behauptet der Sohn eines Lehrers zu sein.
Um auf die Hütte am Berg zu kommen müssen sie durch tiefe Schluchten und über gefährliche Wege, und sogleich stecken sie in der Klemme. Dies bricht auch nicht ab und es scheint, als würde jemand versuchen die Abenteurer daran zu hindern den Ghost zu erklimmen.
Als dann Ana verschwindet ist die Katastrophe perfekt.
Es heißt Sterben oder Überleben, Retten oder gerettet werden...
Krystyna Kuhn schafft es auch mit dem zweiten Teil das Niveau zu halten und die Geschichte flüssig weiter zu spinnen. Das sie diesmal den Blickwinkel öfters wechselt passt sehr gut hinein und macht es sehr interessant. Zudem verrät sie nicht allzu viel von dem Geheimnis, das den Ghost umgibt, obwohl doch alles auf die Lösung abzielt. Dadurch kann die Autorin aber die Geschichten der anderen Protagonisten, die im ersten Teil nur leicht angeschnitten wurden, intensivieren.
Somit erfährt man nach und nach insbesondere mehr von Katie, die ebenfalls eine klare Verbindung zu den acht verschwundenen Studenten hat. Ebenso wie man dies im ersten Teil von Julia und ihrem Bruder erfahren hat.
Es fällt leicht den Worten zu folgen, denn man möchte unbedingt wissen was vor Jahrzehnten an diesem Ort passiert ist und was die Clique wirklich verbindet. Auch wenn die Autorin hier gar nicht viel mehr preisgibt, versteckt sie dies so gut, dass man nicht einmal gelangweilt oder genervt ist.
Dennoch erfährt man die nötigen Details um an den Seiten hängen zu bleiben und erstaunt zu sein wie schnell das Ende des zweiten Teils kommt.
Auch hier ist das Ende wieder gut verpackt und lädt ohne Umschweife dazu ein, sich dem nächsten Teil zu widmen.
Wiederholt spannend und mystisch, begibt man sich gerne auf die Suche nach der Vergangenheit und der Wahrheit.
Cover/Titel:
Ohne viele Worte immer noch sehr passender Titel und auch Zweittitel. Das Cover hat sich nicht großartig verändert, passt daher auch sehr gut.
Die Autorin:
Krystyna Kuhn wurde 1960 als siebtes von acht Kindern in Würzburg
geboren. Sie studierte Slawistik, Germanistik und Kunstgeschichte in
Würzburg und Göttingen sowie zeitweise in Moskau und Krakau. Sie
arbeitete als Redakteurin und Herausgeberin. Seit 1998 ist sie
freischaffende Autorin und schreibt mit Vorliebe Thriller und
Krimis. „Schneewittchenfalle“ war Krystyna Kuhns erster Jugendroman. Für
ihr literarisches Werk wurde Krystyna Kuhn bereits zweifach für den
Frauenkrimipreis nominiert.
Weitere Titel der Reihe:
Quelle: Bilder und Vita von der Verlagshomepage.- Das Spiel
- Der Sturm
- Die Prophezeiung
- ...
Woah dein Header ist schön und die Rezi ist sehr gut geschrieben :)
AntwortenLöschenDein Blog ist sehr schön, ich würde mich auf einen Gegenbesuch sehr freuen :)
LG
Laura
http://buechernixe.blogspot.com