[Abgebrochen] Sweet Filthy Boy

Autor: Christina Lauren
Titel: Sweet Filthy Boy - Weil du mir gehörst
Verlag: Mira Taschenbuchverlag (Hamburg)
Erschienen: 10/2015
Seiten: 348 S.
ISBN: 978-3-95649-252-5
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"Der Tag, an dem wir offiziell unser Collegezeugnis in Empfang nehmen, ist in keinster Weise so, wie er in Filmen dargestellt wird."
(1. Satz)

Klappentext:
Sexy, süß, verführerisch: Der erste Band von Christina Laurens neuer Erfolgsreihe. Eine brave College-Absolventin. Ein verführerischer Franzose. Eine schicksalhafte Nacht in Las Vegas … Mia Holland will noch ein bisschen Spaß haben, bevor mit dem Studium endgültig der Ernst des Lebens beginnt. Alles ist vorbestimmt … bis sie in Las Vegas diesen supersexy Franzosen trifft, dessen heiße Küsse sie all ihre Zukunftspläne vergessen lassen. Ist sie nicht schon viel zu lange viel zu brav gewesen? Ansel Guillaume will eigentlich nur eine wilde Partynacht verbringen, bevor er wieder zurück nach Frankreich fliegt. Zumindest bis er die atemberaubende Mia kennenlernt. Doch er wünscht sich mehr als einen One-Night-Stand – und fasst deshalb einen verrückten Plan, um Mia mit sich nach Paris zu nehmen...

Meinung/Grund des Abbruchs:
Sweet Filthy Boy beginnt wie ein leiser Roadtrip, den drei junge Frauen nach Abschluss des Colleges antreten. Mit den ersten Worten fühlt man sich direkt in einen der typischen Teenie-Filme versetzt und kann sich gut in die ausgelassene Stimmung von Mia, Lola und Harlow einfühlen. Doch dieser Trip, endet in einem Abenteuer der extra Klasse, welches alles andere als die zuvor ausgelassene Stimmung beibehält.
Zuerst konnte ich den Rausch, der die ersten Seiten füllt gut nachverfolgen und nachvollziehen. Besonders in Amerika hat der Collegeabschluss einen Stellenwert, der hier mit nichts zu vergleichen ist. Während hier ein Abschlussball von kleinen Eskapaden begleitet wird, welche sicherlich auch in sexuelle Abenteuer mündet, ist der Abschluss dort ein Grund einfach mal alles zu vergessen, sich fallen zu lassen und á la American Pie seine Jungfräulichkeit zu verlieren.
So ist es nachvollziehbar das die Mädels sich an diesem Abend einfach nur betrinken wollen und ihr Glück herausfordern. Schon an diesem Punkt aber konnte ich nicht wirklich einordnen, was es mit Mias Familie und Vergangenheit auf sich hat, denn nur nebenbei werden immer wieder kleine Hinweise die die Neugier schüren sollen, aber so unkonkret sind, dass ich anfing mich unwohl zu fühlen.

Die „schicksalhafte Nacht in Las Vegas“ wie der Klappentext vermittelt und mich dadurch eben auch als Leserin anzog, lässt nicht lange auf sich warten, aber ist komplett anders als erwartet. Das sexuelle Abenteuer zwischen Mia und Ansel scheint anfangs noch einen süßen Beigeschmack zu haben wurde mir nach und nach leider immer konfuser.
Wo ich erwartete dass sich eine zarte Liebe in die Geschichte mischen würde, wird es überraschend, aber gleichzeitig für mich zu viel und zu schnell. Man kann sich kaum darauf konzentrieren was gerade passiert ist und begreift die gegangenen Schritte gerade erst, als noch mehr beschrieben wird, was selbst für eine Nacht in Las Vegas ziemlich abgedreht klingt.

Sicherlich konnte ich die Eindringlichkeit der Sehnsucht beider Protagonisten nachvollziehen und spüren, die Geschichte verlor mich aber zusehends. Mit mehr Hinweisen bzgl. der Situation von Mia und ihrem Leben vor und nach ihrem Unfall hätte mich die Erzählung noch an sich halten können. So aber schaffte ich es nicht einmal bis Seite 100. Zu viele Worte führten dazu, dass mich die aufgebaute Spannung leider verließ und auch die versteckte Sanftheit irgendwann ihren Reiz verlor.

Wer nach einer Geschichte sucht, die vor sexueller Spannung sprüht und heiße Protagonisten anführt, die allesamt einem Modekatalog entsprungen sein könnten und deren Abenteuerlust die Moral übersteigt, wird sicherlich eine Geschichte finden, die mehr als ein verrückter Trip nach Las Vegas ist. Was über Seite 100 hinaus passiert, kann ich nicht beurteilen, daher lege ich das Buch dennoch jedem Interessenten ans Herz.

Ich bedanke mich herzlich bei dem Verlag, sowei BdB für das Rezensionsexemplar.


  

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